Aufgabe des von der Firma BOSCH zusammen mit den Universitäten Stuttgart und Bangalore veranstalteten Studentenwettbewerbs war die Umwandlung eines Produktionsstandorts in Bangalore in einen IT-Campus. In dessen Rahmen fand vor Ort ein umfangreicher Analyse-Workshop für die teilnehmenden Studierenden beider Universitäten statt.
Ein Büro-Campus sollte sich als städtisches Quartier gut in die Umgebung einfügen. Bezugnehmend auf die hohe umgebend existierende Bebauungsdichte war deswegen der erste Schritt das Auffüllen der gesamten Fläche mit „Bebauung“. Als nächstes wurden daraus drei klare, rechteckige Freiräume herausgeschnitten, welche sich am Bestandsraster orientieren und die Grundordnung des Campus definieren. Zuletzt wurde die Baumasse unter Berücksichtigung wichtiger Bestandsgebäude in einzelne Baustrukturen aufgeteilt. Das heiße und überaus spezielle Klima führte dabei zu sehr tiefen und introvertierte Gebäudetypologien. Dieses wurde auch in den drei zentralen Parks reflektiert: Der größte ist durch ein Baumdach verschattet, der nördliche wird vom (Monsun-)Regenwasserkanal "Nala" gegliedert und der südliche repräsentiert die diverse, lokale Flora.
Der Entwurf wurde von der aus Professoren beider Universitäten, sowie BOSCH-Repräsentanten bestehenden Jury mit dem ersten Preis ausgezeichnet.
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